Hinweis: Mein Beitrag enthält Verlinkungen zu Designern und Herstellern. Schnitte und Stoffe sind selbst bezahlt.

Puh, die Sommerpause im Blog ging dann doch länger als geplant, aber Familienzeit, Einschulung & Co haben einfach Vorrang 🙂 Heute geht es aber nun weiter und ich möchte mit einer kleinen Beitragsreihe starten. Wer mir auf Instagram folgt, hat schon gesehen, dass wir Ende des Jahres zu viert sein werden. Das heißt auch, dass mir seit einiger Zeit und mit steigender Anzahl meine Klamotten nicht mehr passen. Jetzt gibt es ja ganz unterschiedliche Meinungen zu selbstgenähter Umstandskleidung (ein schreckliches Wort) und jede muss selbst entscheiden, ob sich der Aufwand lohnt oder eben nicht.

Ich habe für mich entschieden, dass ich möglichst viel für diese besondere Zeit nähen will. Zum einen weil ich dann mehr Einfluss auf Passform, Material und Herstellungsbedingungen habe, aber auch weil ich einfach Spaß daran habe 🙂 Im Vorfeld habe ich mir einen Plan gemacht, wie ich die paar Teile, die ich aus der ersten Schwangerschaft noch habe, mit neuen Sachen ergänzen will und mich über Möglichkeiten der Schnittanpassung belesen. Wichtig ist mir dabei, dass ich die meisten Nähergebnisse nach der Schwangerschaft noch tragen kann. Einiges von meinem „Plan“ ist schon genäht und die Kleider, die ich hier seit Ostern gezeigt habe, sind auch bereits unauffällig an den wachsenden Bauch angepasst. Was ich an den Schnitten verändert habe, möchte ich euch in den nächsten Wochen zeigen.
Die Änderungen an den Schnitten sind dabei meine ganz persönliche Amateur-Herangehensweise.


Anpassung im Schnitt: Heute geht es mit zwei Basic-Shirts los. Ich habe dazu ein gut sitzendes Shirt-Schnittmuster genommen (in meinem Fall das Longsleeve LillesolWomen No. 10 von Lillesol&Pelle) und das Vorderteil um 10cm verlängert. Diese zusätzlichen 10 cm habe ich dann ab der Taille abwärts in kleine Falten gelegt. Da ich nicht sicher war, welche Richtung der Falten sinnvoller ist, zeigen diese einmal nach oben und einmal nach unten. Ansonsten habe ich am eigentlichen Schnitt nichts verändert: Ärmellänge, Rückteil und Halsausschnitt sind wie bei meinen anderen Shirts auch.



Fazit zur Anpassung: Es war sehr einfach die zusätzliche Länge im Schnitt einzubauen. Die Nähzeit hat sich dadurch kaum verlängert. Bisher sind die Shirts super mitgewachsen und haben noch genug Platz, auch den größeren Bauch zu bedecken. Der Fall der nach unten zeigenden Falten gefällt mir deutlich besser (drei mal „fällt“ in einem Satz!? ^^).


Die vernähten Stoffe sind Jerseys in Bio-Qualität von Alles für Selbermacher. Ich konnte sie aber nicht mehr im Onlineshop finden (dafür aber ganz viele andere schöne Designs…).


Zusätzlich zu den beiden Shirts habe ich noch eine „kurze Jacke“ von der Komplizin genäht. Ich finde, Jäckchen gehen (fast) immer – egal ob schwanger oder nicht. Und dieser Schnitt macht echt ‚was her. Dazu habe ich endlich nach 1,5 Jahren den mittlerweile gut abgelagerten Ripp-Sweat von Lillestoff vernäht. Der Stoff sollte von Anfang an eine Jacke werden, aber der passende Schnitt hat mir lange gefehlt. Jetzt freue ich mich über ein Basicteil, das sind mit vielen meiner Kleider kombinieren lässt.


Viele Grüße, Katrin
Gerne verlinkt bei: Du für sich am Donnerstag, SewLala
3 Kommentare
Herzlichen Glückwunsch! Ich hab das Gefühl, dieses Jahr in Richtung Weihnachten gibt es einen richtigen Babyboom, mein halber Freundeskreis (und ich…) bekommen auch Ende November/Dezember unsere Kleinen 😀
Ich versteh dich, ich wollte auch in der Schwangerschaft nicht auf selbst genähte Kleidung verzichten und, wenn man die Richtigen Schnitte näht, kann man sie ja auch danach super tragen, bzw. ein bisschen umnähen, damit sie auch wieder passen!
Ganz liebe Grüße
Iris
Liebe Iris,
vielen Dank erst einmal 🙂 und dir auch alles Gute! Die Hebammen hier in Niedersachsen haben schon von einer Baby-Welle Ende des Jahres gesprochen. Merkwürdig…
Ich empfinde es tatsächlich als Privileg, Klamotten – auch für die Schwangerschaft – selber nähen zu können und nicht auf Massenware zurückgreifen zu müssen. Ich versuche auch, möglichst so zu nähen, dass ich die Sachen nach der Schwangerschaft auch tragen kann.
Liebe Grüße, Katrin
[…] anpassen, damit sie über die Babymurmel passen. Wie ich dabei genau vorgegangen bin, habe ich in einem anderen Beitrag erklärt. Meldet euch gerne, wenn ihr Fragen dazu habt […]